N wie Neues Jahr – Neue Möglichkeiten
Zu Beginn jedes Jahres schaue ich bei dem Zukunftsforscher Mathias Horx nach, welche Trends er voraussieht. Heute war ich äußerst beglückt, den Begriff „Possibilismus“ als eines von zwei Trendwörtern zu finden. Nicht dass mir „Possibilismus“ auf Anhieb etwas sagte, aber als ich seine Beschreibung dazu las, fühlte ich mich in meiner Haltung erkannt:
- „Possibilismus ist eine Lebenshaltung, die auf dem Möglichen basiert, das sich zwischen dem UNVERMEIDLICHEN (= zufälligen) und dem PLANBAREN (= gestaltbaren) entwickelt.
Vom OPTIMISMUS unterscheidet er sich dadurch, dass er das Negative weder ausklammert noch ignoriert. Vom Pessimismus unterscheidet er sich durch einen Verzicht von Jammerei und Schlechtmacherei, wie er in jeder Meinungsdebatte heute üblich ist. - Possibilismus ist eine Haltung der SELBSTVERANTWORTUNG, aber auch einer pro-aktiven Bescheidenheit.
Sie nimmt jene Spiel- und Handlungsräume wahr, über die wir als Menschen verfügen, ohne alles gleichzeitig lösen zu können. Positiver Wandel ist möglich – die Geschichte beweist das. In unserem eigenen Leben haben wir Segnungen erfahren, die wir würdigen und als Hoffnungsargument wirksam machen können. - Possibilismus ist eine BEZIEHUNGS-HALTUNG: Wer bewusst in Bindungen in Beziehungen lebt, weiss, dass man mit seinen eigenen Depressionen und Verbitterungen die Mitmenschen anstecken kann.
Possibilismus ist eine reflektierte Haltung, die der Achtsamkeit nahesteht: Wandel wird von Menschen erzeugt, setzt aber auch unseren INNEREN WANDEL voraus. - Possibilisten distanzieren sich vom Resonanzsystem der Medien, die uns jeden Tag in den Furor oder die Angst versetzen wollen, um unsere Aufmerksamkeits-Ressourcen auszubeuten.“
Quelle: http://www.horx.com/Future-Mind
Besonders gut gefallen mir die Aussagen, dass positiver Wandel möglich ist (die Geschichte, auch die eigene beweist es!) und dass dieser einhergeht mit einer reflektierten Haltung.
YIP. Ich könnte eine Menge Beispiele aus Coaching- oder Gruppenprozessen dazusteuern. Innere Einsicht erzeugt äußere Entwicklung. Nicht andersherum, auch wenn sich so manche*r das Gegenteil wünscht oder vor den äußeren Bedingungen kapitulieren will.
Gerade in dieser wahnsinnigen V.U.C.A. Zeit (volatility, uncertainty, complexity und ambiguity (auf deutsch: Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit) braucht man und frau ein Gegenmittel um nicht durchzudrehen angesichts der überfordernden Ansprüche von außen und innen.
Das Gegenmittel heißt: Be-Sinn-ung und meint, dass wir uns am Tag/in der Woche/ im Monat Zeit nehmen, um zu Sinnen zu kommen, um durchzuatmen und klare Gedanken sowie Lösungsstrategien zu entwickeln.
Dazu reicht oftmals ein Spaziergang in der freien Natur, ein Saunabesuch oder eine körperliche Betätigung mit dem Entschluss, sich für diese eigene Zeit von seinen Sorgen loszusagen. Wer sich Unterstützung beim Vorwärts-Denken wünscht: ich bin da:) – am Theodor-Heuss-Ring im kleinen, feinen Beratungsraum und dieses Jahr 4 x im Kloster Ehrenstein undVinneberg:
- – 26. bis 28. April 2019 „Mit Achtsamkeit zur Besinnung kommen“
- – 5. bis 8. Juli 2019 „Mitgefühl mit mir und der Welt“
- – 11. bis 13. Oktober 2019 „Mit Achtsamkeit zur Besinnung kommen“
- – 20. bis 22. September 2019 „Woher kommt die Kraft?“ Ein Auftank-Wochenende für Singles/AlleinstehendeNäheres: www.sibyllekaminski.de/coaching-koeln/termine.html
Es würde mich sehr freuen, die eine oder den anderen wiederzusehen oder kennenzulernen. Oder im Sinne des Possibilismus gesagt: Ich glaube daran, dass Begegnung sein wird.
Ein gutes Neues Jahr!
Sibylle Kaminski